Freitag, 11. April 2014

Basteln: Katze 1

Das mit dem Basteln hat eigentlich wegen einer Lehrerin angefangen. Ich glaube, sie war eine der besten Lehrerinnen, die ich damals hatte. Und sie verließ die Schule. In der Klasse überlegten wir fieberhaft, was wir ihr zum Abschied schenken konnten. Ich fragte sie nach ihrem Lieblingstier, und sie antwortete etwas verwirrt: Katze.
Zuhause setzte ich mich also hin und überlegte mir, wie ich ihr eine Katze basteln konnte. Ich kaufte Gips, Farben und Draht ein, und suchte nach passenden Bildern von Katzen.
Dann machte ich mich ans basteln. Zuerst den Kopf, dann den Hals, der Oberkörper. Zum Schluss noch Beine und Schwanz. Ich freute mich wie ein kleines Kind, als die Figur tatsächlich Katzengestalt annahm. Ich verbesserte noch die Ohren, dann malte ich sie an. Ich war wohl so stolz wie noch nie in meinem Leben, als ich das fertige Resultat sah. Wie oft hatte ich als kleines Kind versucht, Tiere zu basteln. Wie schrecklich hatte jeder einzelne Versuch ausgesehen. Und nun, gleich beim ersten Versuch, eine für mich damals perfekte Katze.



Das Problem war nicht zu übersehen- ich mochte diese Katze viel zu gerne, um sie jemandem zu schenken. Ich hatte nur noch bis zum nächsten Tag Zeit, mir ein anderes Geschenk für die Lehrerin auszudenken. Mir fiel nichts ein.
Also bastelte ich eine zweite Katze. Einen Zwilling, sozusagen. Und das innerhalb eines Tages. Ich arbeitete pausenlos, föhnte, stand am nächsten Morgen extra früh auf, um die letzten Verbesserungen noch vorzunehmen. Diese Katze wurde etwas... nun ja, beleibter, doch sie wurde fertig.
Ich schenkte sie der Lehrerin, die ganz begeistert war. Und mir erzählte, dass ihre eigene Katze am Tag zuvor gestorben war. Sie hatte dieselben Farben, wie diese hier. Die Fertigstellung meiner Katze traf zeitlich den Tod der echten Katze... Zufall? Schicksal?







Freitag, 27. September 2013

Ein kleiner Ausflug in die Tierwelt...

Vor ein paar Wochen war ich in Frankreich bei meiner Großmutter. In ihrem Garten gibt es wahre Blütenmeere, und damit auch Haufenweise Bienen, Hummeln, Schmetterlinge.
Das Gute ist- dort sind die Bienen fast "handzahm", sodass ich Angsthase tatsächlich ohne Probleme mich näher an diese faszinierenden Tiere herangewagt habe.
Dier sind meine Foto-Ergebnisse:










Donnerstag, 27. Juni 2013

Basteln: Pferde, 4

Es kam, wie es kommen sollte- auch das vierte Pferd wurde nicht ganz das, was man als Pferd bezeichnen würde. 
Doch gerade aus diesen beiden weniger gelungen Pferden, dem dritten und vierten, habe ich gelernt. Ich habe gemerkt, dass ich das Skelett verändern muss, da sonst die Schultern der Tiere zu hoch angesetzt sind. Die Beine waren immer zu lang weil ich die Hufe noch extra hinzufügte, anstatt sie an dem bereits vorhandenen Skelett zu befestigen. Ein weiteres Problem war der eckige Rücken, vor allem bei diesem Pferd hier.
Also, kleine Fehltritte sind nicht schlimm, ganz im Gegenteil, sie helfen einem, es beim nächsten Mal besser zu machen.


Der Fortschritt bei diesem Pferd war, dass es nur auf 3 Beinen steht und sich leicht zur Seite neigt. Es sollte so aussehen, als wenn es gerade um die Ecke galoppiert.
Ich habe auch versucht, dieses Pferd etwas auszubessern- ich hätte es lassen sollen, inzwischen staubt es in dem Regal für "Hoffnungslose Fälle" ein. 
Schade, denn ich habe es eigentlich nur noch schlimmer gemacht. 
In Zukunft also: Hände weg von den früheren Exemplaren!

Mittwoch, 26. Juni 2013

Basteln: Pferde, 3

Das dritte Pferd ging, grob gesagt, ziemlich daneben, aber nun gut. 
Ich liebe Palominos und habe Ewigkeiten gebraucht, um die Farbe zurecht zu mischen, ist für meinen Geschmack zwar noch etwas dunkel, aber ich hatte keine Geduld mehr, ich wollte dieses Pferd endlich fertig bekommen.
Ich bin immer noch verwundert, wie viel ich vor 2 Jahren gebastelt habe, und vor allem: woher hatte ich das Geld um Gips, Stick Twist und Farben zu bezahlen???
Ich glaube, dass ein Großteil meines Geburtstaggeldes dafür draufgegangen ist. 

Tut es übrigens immernoch...


Ich zeige dieses Pferd lieber nicht von der Seite, es ist viel zu dünn und hat vor allem erschreckend lange Beine...
So sieht es noch ganz akzeptabel aus, inzwischen habe ich es auch ein wenig dicker gemacht, aber die Grundstruktur konnte ich natürlich nicht mehr ändern.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Basteln: Pferde, 2

Das zweite Pferd / Pony ist ein lustiger kleiner Kerl geworden, ich finde, er hat einen schelmischen Blick, der einen zum Grinsen bringen kann.
Auch hier wieder- es ist erst das zweite Pferd und sieht noch nicht super klasse toll aus, aber es hat vier Beine, Mähne und Schweif und ist somit als Pferd zu erkennen, denke ich mal ;)






Ich muss sagen, ich hatte bei meinen Gasteltern echt Glück, dass sie mir einen riesigen Tisch zur Verfügung stellten, auf dem ich basteln konnte. Dass sie das Chaos, welches auf diesem Tisch herrschte, einfach übersehen haben war auch mehr als Glück, aber meine Gastmutter ist auch so ein Pferdenarr, vielleicht verstand sie also diesen Wunsch, ein eigenes Pferd zu haben- in Miniatur.




Ich fotografierte alle Tiere, die ich bastelte im Garten- in einer natürlichen Umgebung gefallen mir die Pferde viel besser als vor einer weißen Wand, wo die Makel ein wenig stärker auffallen ;)


Dienstag, 18. Juni 2013

Basteln: Pferde, 1

Als kleines Mädchen war ich besessen von Pferden der Marke Schleich. Die kleinen Figuren mussten ganz schön leiden, wenn ich mit ihnen spielte. Sie erlebten wilde Abenteuer und mussten sich gegen die Schleich Reiter wehren, die die wilden Pferde zähmen wollten.
Die Schleich Pferde- oder eigentlich alle Tiere dieser Marke- sind wunderschön gemacht, finde ich, dafür, dass es eigentlich "nur" Spielzeug ist.
Das Einzige, was mich immer störte war, dass ich die Pferde nicht selbst gestalten konnte. Ja, das klingt blöd, aber ich wollte die Farbe und die Bewegung des Kopfes und der Beine selbst bestimmen können. Kurzum: Ich wollte schon immer meine eigenen Pferde basteln, wenn ich denn schon keines im Garten stehen haben konnte.
Ich habe jahrelang versucht mit Draht, Knete und sonstigen Materialien diesen Wunsch zu erfüllen- ohne Erfolg. Neidisch war ich immer auf diejenigen, die die Schleich Pferde einfach modellierten und mit Hitze und was weiß ich veränderten. Wie genau das funktioniert weiß ich bis heute nicht, ich weiß nur, dass ich das bei mir zu Hause nicht nach machen könnte.

Vor ungefähr 2 Jahren dann kam ich auf die ganz schlaue Idee, Gips zu benutzen. Obwohl, die Idee kam mir eigentlich schon vorher- nur wusste ich nicht, wo man Gips kauft und letztendlich entfiel mir diese Idee immer wieder.

Jedenfalls verbrachte ich gerade ein Jahr in Engand, als ich erneut einen Versuch startete, ein Pferd zu basteln, und siehe da, mit Draht und Gips gelang mir zum Ersten Mal ein kleines Hottehü :)
Ich war so stolz zu dem Zeitpunkt, ich war zwar schon 16, freute mich aber wie ein kleines Kind über meinen Erfolg und spielte mit dem kleinen Kerl im Garten, so wie früher halt ^^
Ich habe mal ein paar Bilder von diesem ersten Pferd aus den Tiefen meines Laptops gegraben.

Ich muss dazu sagen, dass die Proportionen natürlich nicht wirklich stimmen, aber hey, ich arbeite hart daran alles zu verbessern. :)



Hier nun also mein erster Schatz, an dem mein Herz noch immer hängt.


 Natürlich mit Halfter, damit er mir nicht abhaut :P


Und nachdem ich dieses Pferd / Pony gebastelt hatte, wollte ich natürlich noch viel mehr basteln, also setzte ich mich wieder dran...

Montag, 17. Juni 2013

And the sky was burning...

Schon seit ein paar Tagen fühle ich mich unentschlossen, unsicher und hin und her gerissen. Ich weiß nicht, was ich will, eigentlich möchte ich nur im Bett liegen bleiben. Dieses Wetter macht einen müde, das sehe ich an meinen Eltern und auch an meinen Freunden.
Dazu kommt der Stress, den ich mir selbst mache. Da habe ich gerade die Schule beendet, habe Abitur, und doch komme ich nicht zur Ruhe. Dabei möchte ich mir gerne 2 oder 3 Monate Auszeit nehmen, denn ich habe keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. 
Immer mehr Leute fragen mich, was ich jetzt vorhabe. Wenn ich ihnen antworte, dass ich gerne versuchen würde, meinen Traumberuf wahr zu machen, schütteln sie den Kopf und sagen, ich müsse mir etwas anderes suchen, eine Ausbildung oder ein Studium. 
An dieser Stelle frage ich mich dann immer, was zum Henker soll ich an einer Universität? Ich lerne nicht freiwillig und ich habe kein "Fach" oder "Gebiet", welches mich wirklich interessiert.


 
Meine Eltern sind zum Glück eine wunderbare Unterstützung, sie drängen mich zu nichts was ich nicht möchte, sie lassen mir meinen Freiraum. 
Sie sagen immer, ich lebe in meiner eigenen Welt. Und ja, das tue ich. Viele sagen, schön und gut, aber es ist Zeit, den Blick nach vorne zu richten, also bewirb dich irgendwo. 
Spätestens dann wallen in mir die Emotionen hoch. Ich bin noch nicht bereit. Eines Tages werde ich meine kleine Welt vielleicht verlassen müssen, aber dieser Zeitpunkt ist noch lange nicht gekommen. Wenn ich jetzt schon, mit 18 Jahren, aufhöre zu träumen, was soll dann aus mir werden? Wie soll ich dann je die Chance erhalten, Schriftstellerin zu werden, wenn ich meiner Fantasie Grenzen setzen muss?

Ich bin noch nicht bereit, mich der Realität zu stellen. Ich will mein Leben leben und es nicht gleich wegwerfen. Lasst mich von meiner eigenen Welt träumen, lasst mich Fehler machen, gebt mir die Chance, meinen Traum zu erfüllen.

Passend zu den brodelnden Gefühlen in mir, zwei Bilder vom brennenden Himmel.